Gehirntraining im Radio

SelbA Aktiv im freien Radio Freistadt

Seit Oktober 2018 gibt es eine monatliche Sendereihe mit Übungen zum Gehirntraining, Informationen und Anekdoten aus dem SelbA-Training im freien Radio Freistadt. Gemeinsam mit der Leiterin von SelbA-Oberösterreich Maria Hofstadler präsentiere ich immer wieder Neues und Aktuelles und führe die Übungen in einer Art Doppelconference vor. Dazwischen gibt es viel gute Musik, die an frühere Zeiten erinnert.

Hier gibt es die Sendungen zum Nachhören

 

Das Making-of

Übungen zum Gehirntraining kennen Maria und ich genug. Wir sind sehr kreativ und ständig am Finden, Entwickeln und Austauschen von neuen Gedächtnis- und Bewegungsübungen. Eine Herausforderung im Radio ist aber, dass Maria und ich nicht gesehen werden. Einige unserer TeilnehmerInnen in den Gruppentrainings haben ein Hörgerät, das sie aber nicht immer tragen und da ist es wichtig, dass sie uns gut sehen und wir gehen darauf ein und haben viele visuelle Anregungen. Das fällt bei einer Radiosendung weg. Aber da haben wir uns gedanklich selbst eingeschränkt. Einmal begonnen – kommt uns auch hier eine Fülle von Übungen ins Gedächtnis.

 

Die Gespräche

Etwas über SelbA zu erzählen, ist leicht. Das machen wir ganz oft, wenn uns jemand danach fragt oder wir eine neue Gruppe starten oder eine Informationsveranstaltung machen. Wir sind mit Begeisterung dabei und da fällt es dann leicht zu sagen, was wir machen. Und wir haben auch aus den SelbA-Gruppenstunden viel zu erzählen, vieles, was wir erlebt haben. Und als Trainerin für Biografiearbeit macht es mir besondere Freude, mich gemeinsam mit Maria  an die eine oder andere Geschichte aus unserem Leben zu erinnern.

 

Die Auswahl der Musik

Also, das ist die leichteste Aufgabe. Ich bin bei meinen Musikvorlieben in den 60er und 70er Jahren hängen geblieben, und das ist genau das, was auch die meisten unserer Zielgruppe 55+ anspricht. Für die älteren Semester habe ich mich im Laufe der Jahre auch schon schlau gemacht bei meinen TeilnehmerInnen, was sie gerne hören oder gehört haben. Und dann kann ich ja auch noch die Musik meiner Eltern nehmen. Und so könnte ich unzählige SelbA-Aktiv Sendungen machen. Die Musik würde mir nie ausgehen. Ich muss sogar aufpassen, dass ich im Studio nicht zu singen und tanzen beginne. Die Tanzbewegungen sieht man zwar im Radio nicht aber an meiner Singstimme würden sich vielleicht einige stören.

 

Am Ende des Liedes

Beim Nachhören der Sendung fallen einem ganz viele Sachen auf. Zum Beispiel, dass wir erst wieder zu sprechen beginnen, wenn die Musik ganz verklungen ist. Wirklich ganz. Und da entsteht dann unter Umständen eine Pause von 1 bis 2 Sekunden. Das kann die Zuhörer irritieren. Aber warum warte ich so lange? Vielleicht, weil es mich als Kind immer gestört hat, wenn die Radiosprecher in die letzten Takte der Musik gesprochen haben und ich das dann auf Band hatte? „Autofahrer unterwegs“, so hieß die Sendung. Und von dort habe ich mir meine Musik für meine persönlichen Musikkassetten geholt. Das war spannend. Daneben sitzen, aufpassen, Aufnahme drücken. Und dann im richtigen Moment die Stopp-Taste. Aber oft habe ich die Stimme von Rosemarie Isopp oder Michael Schrenk auch mit drauf. Die Stimme von Astrid Gaisberger hat keiner auf der persönlichen Musikkassette, weil ich brav das Ende der Lieder abgewartet habe. Abgesehen davon, dass heute sowieso keiner mehr Musik aus dem Radio aufnimmt.